Der Königin lag ein Bild für die Bundestags-Jasager auf den Lippen. Da besann sie sich:
Der Bundestag machte am 1. Juni 2017 den Weg frei für die schleichende Privatisierung der deutschen Autobahnen. Denn im bald (extra im Schnelldurchlauf) geänderten Grundgesetz wird es kein klares Privatisierungs-Verbot geben. Durch einfache Gesetzes-Änderung kann dann wertvollste Infrastruktur zur lukrativen Beute in- und ausländischer Investoren und Spekulanten werden.
Satire-Comic-Schnellwahl
Die Tagesschau vermeldet Beruhigendes. Doch im Manager-Magazin und auf Telepolis sind die wohl treffenderen Analysen zu lesen.
Skurrile Diskussion um den Song "Marionetten" von Xavier Naidoo
Elizabeth I. lag der Abgeordneten-Marionetten-Vergleich auf den Lippen. Er drängt sich im Fall der bald möglichen Autobahn-Privatisierung geradezu auf. Schließlich sprudeln die Steuereinnahmen des Staates. Und der Bund kann Ausgaben zurzeit extrem günstig finanzieren, nämlich umsonst!
Den Künstler Xavier Naidoo beispielsweise in der FAZ postfaktisch zu diskreditieren, weil er das uralte Bild der Marionette verwendet (siehe Duden; die FAZ-Autorin für Startpunkt wie Fundament ihrer Argumentation natürlich ohne jeglichen Quellen-Beleg), erscheint vielen absurd. Auf kress.de gibt es dazu das aufschlussreiche Statement des Dokumentarfilmers Harold Woetzel. Liegt den Naidoo-Diffamierern etwas an Meinungs- und Kunstfreiheit? Beide garantiert das Grundgesetz. Historiker verwenden übrigens schon lange die Begriffe "Marionettenregierung" und "Marionettenstaat".
Skurrilen.de ruft dreifach - solange noch gestattet - "Augsburger Puppenkiste" und verlinkt zum Lied "Das Narrenschiff" von Reinhard Mey auf YouTube
Idee, Grafik, Text: rw